DE:Key:name

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Helena, Montana.jpg
Beschreibung
Der Eigenname: im Allgemeinen der gebräuchlichste oder am deutlichsten ausgeschilderte Eigenname in der Landessprache. Datenelement (data item) anzeigen/bearbeiten
Gruppe: Namen
Für diese Elemente
kann auf Punkte angewendet werdenkann auf Linien angewendet werdenkann auf Flächen (und Multipolygon-Relationen) angewendet werdenkann auf Relationen angewendet werden
Status: de facto

Dieser Schlüssel gibt den primäre Eigennamen des Objektes in der realen Welt an. Der Eigenname benennt ein einzelnes Objekt in einer Gruppe gleichartiger Objekte. Er ist der wichtigste von mehreren namensbezogenen Schlüsseln.

Werte

Hauptartikel: Namen

Als Faustregel gilt, dass der primäre Name der offensichtlichste Name eines Merkmals ist, also der Name, von dem ein Endbenutzer erwarten würde, dass er in einer Beschriftung oder einem anderen Benutzeroberflächenelement angezeigt wird.

Die üblichen Quellen für primäre Namen sind:

  • Der auffälligste Name auf einem Schild, das am Merkmal selbst angebracht ist, insbesondere bei einem Merkmal in bebauter Umgebung
  • Der Name des Merkmals auf einem Schild an anderer Stelle, z. B. einem Wegweiser
  • Allgemeiner oder amtlicher Gebrauch, insbesondere für ein Merkmal in der Natur

source:name=* kann verwendet werden, um ausdrücklich anzugeben, wie der Name des Merkmals ermittelt wurde.

Manchmal stimmen diese Quellen nicht überein: ein und dasselbe Merkmal kann bei verschiedenen Personen oder an verschiedenen Orten unter einem anderen Namen bekannt sein. Im Zweifelsfall bevorzugt OpenStreetMap die Situation „on the ground“. Zum Beispiel würde der primäre Name eines umstrittenen Gebietes mit üblicherweise mit der Seite übereinstimmen, die das Gebiet vor Ort kontrolliert.[1] Allerdings ist die On-the-Ground-Regel nicht absolut, es muss der gesunden Menschenverstand eingesetzt werden.

Einige häufige Fälle, in denen die On-the-Ground-Regel nicht streng angewendet werden muss:

  • Wenn eine Stadt lokal unter einem Spitznamen bekannt ist, ist es besser, den Spitznamen in loc_name=* und den Standardnamen in name=* einzutragen, selbst wenn die Einheimischen den Standardnamen nicht so oft verwenden.
  • Wenn ein Wegweiser den Namen abkürzt, um Platz zu sparen, aber der Name vernünftigerweise ausgeschrieben werden kann, sollte der name=* auch ausgeschrieben werden.
  • Wenn ein offizieller Name sperrig oder obskur ist und (trotz vorhandener Beschilderung) in der Praxis nur von wenigen Leuten verwendet wird, ist es oft besser, den offiziellen Namen in official_name=* oder alt_name=* zu hinterlegen, statt ihn als primären Namen zu behandeln.
  • Ladenketten (z. B. Supermärkte, Bekleidungsgeschäfte, Fastfood-Restaurants oder Tankstellen) sind lokal oft unter dem Markennamen bekannt und nicht unter einem individuellen, geschäftsspezifischen Namen. In diesen Fällen ist es akzeptabel, den gleichen Wert für name=* und brand=* zu verwenden und den zugewiesenen, weniger bekannten Namen des Geschäfts unter official_name=* oder z. B. eine Filialnummer unter ref=* zu beschreiben. Die Namenskonvention kann jedoch lokal unterschiedlich sein und manche Mapper sehen es als falsch an, Markennamen von Ketten als Eigennamen einzutragen.
  • Wenn ein Schild offensichtlich fehlerhaft ist, dann verwende eine andere Quelle für den name=*. not:name=* kann verwendet werden, um das falsche Schild zu dokumentieren und den Fehler für zukünftige Mapper zu dokumentieren.

Der Hauptname ist in der Regel in der/den jeweiligen Landessprache(n). Wenn du mit der Gegend nicht vertraut bist, solltest du versuchen lokale Konventionen zu übernehmen. Es kann jedoch Ausnahmen geben, wenn der eigentliche Name einer Sehenswürdigkeit in einer anderen Sprache als der vorherrschenden Landessprache angegeben ist. So kann beispielsweise ein auf Touristen ausgerichteter Laden oder ein Lebensmittelgeschäft, das sich an eine Einwanderergemeinschaft wendet, in einer fremden Sprache benannt sein.

Wann nicht verwenden

Verwende name=* nicht, wenn:

  • Das Merkmal in der realen Welt keinen Namen hat. Wenn es von einem Typ ist, der typischerweise benannt wird, wie z.B. eine Straße, setze noname=yes, um festzuhalten, dass das Weglassen von name=* beabsichtigt war und es sich nicht um unvollständige Daten handelt, die von anderen ergänzt werden sollten.
  • Das Merkmal ist durch eine allgemeine Beschreibung wie „Toilette“ oder „Fußballplatz“ bekannt. Verwende entsprechendes Tagging (z. B. amenity=toilets, sport=soccer), um den Typ in einer sprachneutralen, maschinenlesbaren Weise anzugeben. Du kannst auch description=* oder note=* verwenden, wenn andere Tags nicht ganz ausdrücken, was das Merkmal von anderen desselben Typs unterscheidet.
  • Der einzutragende Wert ist kein Name, sondern eher eine Adresse (z. B. eine Hausnummer) oder eine Referenznummer bzw. Code (z. B. die Lochnummer auf einem Golfplatz). Wenn es sich um ein Objekt handelt, das normalerweise benannt wird (z. B. sind namenlose Straßen selten, aber namenlose Häuser oder Golflöcher sind häufig), ist es möglich, dass es einen Namen gibt, aber dieser eine Referenznummer enthält. So könnte z. B. "Schwarzwaldroute 5" der Name einer Wanderroute sein, wobei zusätzlich auch ref=5 gesetzt werden sollte.

Grundgedanke

Eigennamen sind eine konstante Benennung von bestimmten Individuen wie Personen, Orte, Straßen, Flüsse usw. Eigennamen kommen nicht aus dem Nichts, sie entstehen oft aus Beschreibungen. Der Übergang wird durch eine konstant werdende Benennung in unabhängingen Quellen vollendet. Eigennamen sind nur im üblichen Kontext eindeutig: "Kirchenwirt" im Ort, "Hauptplatz" in der Stadt, "Susis Wollstube" im Bezirk etc. Im größeren Kontext sind oft Zusätze für die Eindeutigkeit erforderlich. Diese sind nicht Teil des Eigennamens.

Quellen

Grundsätzlich ist die Erfassung von Namen aufgrund von Feldbeobachtungen vorzuziehen. Werden andere Quellen verwendet, kann es sinnvoll sein, die verwendete Quelle mit dem Schlüssel source:name=* im Änderungssatz anzugeben. Potentielle Quellen:

  • Felddaten - ausgeschilderte Eigennamen
  • Amtliche Werke - Eigennamen als Teil von Gesetzen, Verordnungen und Erlässen
  • Allgemeines Wissen - die identische Benennung eines Objektes in verschiedenen, unabhängigen Quellen ist ein Hinweis auf einen Eigennamen

Verwendung

Nutze ihn nur für Eigennamen. Überlege auch alternative Schlüsselvarianten.

Verwende ihn nicht für

  • Gattungsnamen: "Fußballplatz", "Toilette" ...
  • Beschreibende Namen: "Dorfkapelle Krusdorf", "Parkplatz Spar", "Übersichtskarte GVZ", "Hochschule Aachen, Gebäude 1810" ...
  • Konstruierte Namen: "EuroVelo 1 - Atlantic Coast Route - part United Kingdom 1", "Marienhospital | Erweiterungsbau Neurologie" ...

Verwende ihn überlegt für

  • Markennamen: "Spar", "Aldi" ...

Markennamen sind Eigennamen von Produktlinien wie z.B. "McDonald´s" oder "Tesla Supercharger". Sofern das einzelne Objekt (der Shop, die Station ...) keinen individuellen Namen hat, gibt es für das Setzen von name=* des Objektes zwei Sichtweisen:

  1. der Markenname wird in brand=* UND name=* aufgenommen, weil es ein Eigenname ist
  2. der Markenname wird NUR in brand=* aufgenommen und das Tag name=* fehlt, da das einzelne Objekt keinen individuellen Namen hat.

Wie kartieren?

Füge dem Objekt name=* hinzu.

Siehe auch

  1. Official OpenStreetMap Foundation statement on the project's practices regarding disputed boundaries, borders, names, and descriptions.