DE:Key:taxon

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Beschreibung
Gibt das Taxon (biologische Eingruppierung oder Zuordnung) eines Merkmals an. Datenelement (data item) anzeigen/bearbeiten
Gruppe: Landschaft
Für diese Elemente
kann auf Punkte angewendet werdenkann auf Linien angewendet werdenkann auf Flächen (und Multipolygon-Relationen) angewendet werdensollte nicht auf Relationen angewendet werden (außer Multipolygon-Relationen)
Sinnvolle Kombinationen
Status: in Benutzung

broom

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taxon=* wird in Verbindung mit folgenden Kartenmerkmalen verwendet, um das biologische  Taxon anzugeben, zu dem die mit dem Merkmal verbundene Pflanze gezählt wird:

Die Verwendung des Taxons zur biologischen Gruppierung vermeidet die Verwendung mehrerer unterschiedlicher Attribute zur Beschreibung der biologischen Art und Zugehörigkeit von kartierten Objekten (z. B. name:botanical=* genus=* species=*), was unweigerlich zu Ungenauigkeiten führt (z. B. species=Oak), solange nicht alle Kartographen kompetente Botaniker sind. Es ist auch semantisch äquivalent zum Taxo-Tagging-Schema der  „Encyclopedia of Life“, das Attribute wie taxonomy:taxon_level verwendet.

Der Begriff „Taxon“ kann in OpenStreetMap freier verwendet werden, als es ein Biologie-Purist erwarten würde (z. B. „Robinia sp. pink-flowered cultivar“). Der Grund dafür ist, dass es je nach Wissen, Zugang, Jahreszeit oder anderen Faktoren möglicherweise nicht möglich ist, Pflanzen stets wissenschaftlich genau zu identifizieren. (...)

Für Tiere und Pilze sind derzeit keine Verwendungen des Taxons vorgesehen.

Beispiele

Objekt Attribute Bemerkung
Major Oak node 455984558 (einzelner Baum)
Pink-flowered Robinia cultivar
Typische Ahornblättrige Platane node 1133831166
Straßenbäume in Girona node 774598242
Straßen- und Park-Bäume in Wien node 2044279309
Eine Hecke aus verschiedenen Pflanzenarten way 80180192
Ein bewaldetes Gebiet mit mehreren Baumarten area 71168543

Wahl der Bezeichnung

Es mag absurd erscheinen, aber viele der verbreiteten Baumarten haben insbesondere international eine Reihe mehrerer gebräuchlicher, formaler taxonomischer Namen. Beispiele hierfür sind:

  • Ahornblättrige Platane (en: London Plane, es: Plantano de Pase, fr: Platane a feuilles d'érable); in  Wikipedia Platanus x acerifolia, aber der gebräuchliche Name in Großbritannien und Irland ist Platanus x hispanica.
  • Rosskastanie (en: Horse Chestnut, es: Castaño de Indias, fr: Marronnier d'Inde).
  • Birke (en: Silver Birch, es: Abedul común, fr: Bouleau verruqueux). Der in ganz Nordeuropa verwendete Standard-Name ist Betula pendula, aber das nomen dubium Betula alba wird seit kurzem in der Standard-Pflanzenwelt für die iberische Halbinsel verwendet (Flora Iberica und provincial floras).

Da viele taxonomische Namen aufgrund von Überarbeitungen auf der Grundlage der molekularen Phylogenie im Fluss sind und Botaniker in verschiedenen Ländern oft leicht unterschiedliche Konzepte für bestimmte Taxa haben, wird empfohlen, den Namen zu verwenden, der in der Standardflora für eine Region aktuell ist. Viele dieser Listen sind online verfügbar, zum Beispiel die taxonomische Liste der Botanical Society of the British Isles. (...)

Bei bekannten Arten, z. B. bei Bäumen, halten sich die umgangssprachlichen Namen oft sehr stabil und gesichert. Es ist daher eine gute Praxis, solche umgangssprachlichen Namen auch als Taxon-Attributsnamen hinzuzufügen, der mit einem zweistelligen ISO-Sprachcode entsprechend der jeweiligen Sprache des Namens versehen ist. Z. B. taxon:de=*.

Im Allgemeinen ist die Verwendung des vollständigen taxonomischen Namens, d. h. einschließlich Autor(en) und Datum, nicht erforderlich.

Verwandte Attribute

Eine Alternative zur Verwendung von taxon=* ist die Verwendung unterschiedlicher Attribute für jede taxonomische Kategorie. Die am häufigsten verwendeten sind:

In der Praxis sind dies viel häufiger verwendete Synonyme für die (selten oder nicht verwendeten) taxon:genus=* & taxon:species=*. Im Laufe der Entwicklung der Kennzeichnung von Bäumen hat sich gezeigt, dass sich die beiden Beschreibungsweisen der biologischen (botanischen) Bezeichnung nicht gegenseitig ausschließen und erfolgreich zusammen verwendet werden können. Die Verwendung von genus=* mit entweder species=* oder taxon=* erleichtert die Lösung einiger der oben erwähnten nomenklatorischen Schwierigkeiten.

(...)