DE:OSM-4D/Wall
For first results see Simple 3D Buildings.
Einleitung
Diese Seite ist ein Teil der übergreifenden OSM-4D Definition.
Das Grundvolumenkörper "Wand" trägt diesen Namen nur, weil es irgend einen Namen tragen muß. Man kann damit 3D Volumenkörper: Wände, Häuser aber auch Brücken, Rampen, Brunnen usw.(sogar Treppen) bauen.
Die Fülle der möglichen Parameter wird selbst jemanden der viel mit der 3D Modellierung verbracht hat, abschrecken. Daher soll zum Zwecke angenehmer Modellierung ein Online Werkzeug gebaut werden, mit dem man die Modelle zeichnen kann, ohne an die richtige Parametrisierung zu denken. Während man zeichnet, werden an die 3D Objekte automatisch "richtige" Parameter angehängt.
Der Vorteil dieser Lösung ist, dass man dafür kein separates Projekt entwickeln muß, sondern mit bisheriger Parametrisierung auskommt.
Tagging
Das Element wird definiert im Grundriß ( Klassische OSM 2D Ansicht) durch einen Linienverlauf.
- barrier=wall
- P1 (x1, y1, z1),
- P2 (x2, y2, z2), ,
- Breite B, width=*
- Höhe H, height=*
- Höhe über Gelände, Taggingvorschlag:height_over_DTM: value.
- Materialbeschaffenheit der Vorder- und Rückseite,surface=*
Achtung:
Die Höhe über Gelände ist für Objekte "Wände" wichtig, die über dem Gelände schweben. Wenn kein Wert eingetragen ist, wird sich das Objekt "Wand" automatisch mit dem niedrigsten möglichen Punkt in das Gelände einfügen, wobei Teile der Wände unterhalb des Geländes liegen werden. Dies entspricht auch der Baulogik, nach der ein Fundament, bzw Fußboden eines Hauses auf dem Hang sich in das Gelände einfräst:
3D Modell "Wand" Grunddarstellung:
Beispiel der: 2D Darstellung. Die Linien (klassische OSM 2D Ansicht) sind mit B und H getaggt:
Ausrichtung der Wandbreite
Falls nicht anders definiert wird die Breite B rechts in die Zeichenrichtung der Grundlinie gezeichnet. Sonst taggen mit:
- Breite B, width:left=*
- Breite B, width:middle=*
Standardeinstellung | Mittelachse | Linksbündig |
---|---|---|
Wandschräge
Eine Wand kann:
Beispiel: Kombination verschiedener Schrägen:
Wandabschlüsse
Eine Wand kann mit einer Schräge bzw. Doppelschräge oben oder unten abschließen :
Öffnungen in einer Wand
Die Möglichkeit in das Element "Wand" Öffnungen einzubauen bildet ein sehr mächtiges Modellierungswerkzeug. Eine Öffnung ist in der 3D Darstellung ein (Boolesches) minus Element, d.H., es entfernt den Volumen aus einem dreidimensionalen plus Element.
Beispiel:
Tagging
Die Punkte A und B, welche Anfang und Ende einer Öffnung sind, werden getaggt mit:
A: opening_start=yes
B: opening_end=yes
Alle Punkte zwischen A und B werden mit opening=yes getaggt, falls sich in der Öffnungshöhe was ändert.
Atributt | Wert | Beschreibung |
---|---|---|
Height_opening | [m] | Ho - Öffnungshöhe "Fensteröffnung" |
Height_windowsill:bottom | [m] | Hb - Höhe der Unterkante Öffnung "Brüstungshöhe" |
Inclination_opening_horizontal | [°] | Ah - Neigung der Öffnung bzw. Endkante Wand horizontal |
Inclination_opening_upper_edge | [°] | Avo - Neigung der Öffnung (Oberkante) vertikal |
Inclination_opening_lower_edge | [°] | Avb - Neigung der Öffnung (Unterkante) vertikal |
Depth_wall_niche | [m] | Dwn - Tiefe der Teilöffnung "Wandnische" |
Beschreibung der Attribute
- Ah (+) bedeutet einen Winkel der die Öffnung größer macht bzw. ein Wandstück verkürzt
- Ah (-) bedeutet einen Winkel der die Öffnung kleiner macht bzw. ein Wandstück verlängert
Mit dem Werkzeug kann man komplexe Öffnungen in den Wänden gestalten, wenn man mehrere Punkte entlang der Polylinie mit verschiedenen Öffnungshöhen Ho taggt. Wird keine Unterkantenhöhe Hb an diesen Punkten getaggt, so wird Hb jeweils als null angenommen und die Öffnung von dem Boden aus gezeichnet.
Falls nicht die Polylinie P1-P2, sondern Punkte P1 und P2 mit zwei verschiedenen Höhen height=* ( entsprechend H1 und H2) getaggt werden, so wird die Oberkante der Wand entsprechend dargestellt:
Beispiele> Variationen der Öffnungsformen abhängig benutzter Parameter
Wo fängt denn an und wo endet eine Öffnung ?
Es ist leicht festzustellen was Öffnung ist und was nicht, solange man mit einer offenen Linie zu tun hat. Zum Beispiel mit einer Brücke mit rechteckigen Pfeiler die nur durch die Parametrisierung der Polygonlinie entsteht. Schwieriger ist das wenn die Polylinie geschlossen ist.
Blaue Punkte sind als multipolygon:inner getaggt. Was wird zur Öffnung?
In diesem Fall muß man feststellen welcher Punkt der Anfang/Endpunkt der geschlossenen Polylinie ist. Der Trick ist nämlich dass ALLE Punkte die zwischen zwei nachfolgenden Punkten die mit multipolygon:inner getaggt sind, als Öffnungspunkte bearbeitet werden. Diese Technik erleichtert das Ausschneiden der Öffnungen in gebogenen Oberflächen.
Ist der Polygon "geöffnet", ist die Frage trivial
Wenn der schwarze Punkt der Anfang/Endpunkt des geschlossenen Polygons ist, wird sich die Öffnung auf der rechten Seite des Polygons befinden.