DE:OSM meets the first fire department of Rostock (2012-02-13)
Am 13. Februar 2012 trafen sich 7 OSMler bei der Feuerwache I der Berufsfeuerwehr Rostock. Es war ein Treffen mit dem Leiter der IT der Feuerwehr vereinbart. Er erklärte uns dann die grundlegende Struktur der Berufsfeuerwehr und ihre Einordnung im städtischen Umfeld. Außerdem ging er auf die verschiedenen Standorte der Feuerwachen, Krankenhäuser und anderen Hilfsorganisationen ein. Wir konnten uns somit ein guten Bild der sachlichen und örtlichen Lage machen.
Im Anschluss wurde uns das System zur Verwaltung der Einsätze vor. Dabei ging er auf die zu Grunde liegenden Daten und die Routingverfahren ein. Ein sehr interessanter Aspekt war die Beschaffung der derzeitigen Daten. Zum Teil werden die Karten der Berufsfeuerwehr manuell erstellt oder verändert, weil die Informationen vom Kataster veraltet (Hausnummern) und vom Vermessungsamt zu genau (Kurven mit 100 Nodes) sind. Außerdem kann man das System mit Zusatzinformationen verknüpfen. Ein Beispiel dafür ist das Hydrantennetz, welches interaktiv in der Karte angezeigt wird. Außerdem werden Gebäude oder Gebäudekomplexe mit externen Dokumenten (PDF) verknüpft, welche zusätzliche Informationen für eine Evakuierung oder Ähnliches bereit halten.
Im gleichen System werden in Echtzeit die aktuellen Positionen der Fahrzeuge und ihr Status angezeigt, welcher mittels GPS übermittelt wird. Somit kann im Alarmfall berechnet werden, welches Fahrzeug mit Sondersignalen am schnellsten am Einsatzort sein kann.
Für die Fahrten mit Sondersignalen werde auch weitere Informationen benötigt, die in Karten nicht immer vorhanden sind. Zum Beispiel Durchfahrthöhen in Fußgängerzonen, Breite von Straßen (LKW), Möglichkeit eine Einbahnstraße in die verkehrte Richtung zu fahren oder auch Treppen. Gerade der letzte Punkt macht OSM für die Feuerwehr interessant.
Mit der Umstellung auf den vollständig digitalen Funkverkehr soll ein neues System integriert werden. Dieses kann auch auf die Daten von OSM zurückgreifen. Angedacht ist auch, dass neue Daten, die erhoben werden, in OSM zurückgeführt werden. Somit würde auch OSM von dieser Umstellung profitieren.
by user:Georf