DE talk:Tag:landuse=commercial
Commercial landuse ist nicht unbedingt ein Gewerbegebiet
Das englische Recht und das deutsche Recht unterscheiden sich deutlich, was die Regulierung von Flächennutzung angeht, insbesondere die einzelnen Nutzungsklassen sind unterschiedlich. Was im Deutschen ein Gewerbegebiet ist, das ist nach englisch/amerikanischem Zoning Recht teilweise "industrial". "commercial" bezeichnet zwar Nutzungsformen, die auch in einem deutschen Gewerbegebiet zulässig wären, eine 1:1 Entsprechung gibt es aber nicht. --Dieterdreist (talk) 18:56, 18 February 2016 (UTC)
- Ich würde mal sagen, wir mappen keine Gesetze oder Flächenwidmungspläne, sondern das was da ist. Wenn Produktionsbetriebe überwiegen, dann landuse=industrial; wenn Büros überwiegen, dann commercial; wenn Verkaufsflächen überwiegen, dann retail; usw. Es ist hoffentlich auch den Kameraden aus UK und US klar, dass die Tagdefinition nicht auf die Gesetzgebung ihrer eigenen zwei Länder maßgeschneidert sein kann. --Fkv (talk) 22:32, 18 February 2016 (UTC)
Ganz genau, sicherlich mappen wir keine Flächenwidmungspläne oder wie sie im Fachjargon heissen, B-Pläne und FNP, weil diese vorschreiben, was rechtlich als Nutzung zulässig ist, nicht was sich wirklich dort findet. Was ich nicht unterschreiben kann, ist die Sichtweise "...betriebe überwiegen", das ist mir viel zu grob. Jeder Betrieb hat normalerweise sein eigenes Grundstück, und wenn irgendwo ein Produktionsbetrieb ist, dann ist das für mich ein landuse=industrial, auch wenn Wohnbebauung überwiegt und alles andere drum rum Villen sind. Es ist doch überhaupt kein Problem, anstatt statistisch ranzugehen und alles zu generalisieren und subjektiv gegeneinander abzuwägen, eine unserem Maßstab entsprechende (und der Maßstab orientiert sich für mich hier mind. am höchsten derzeit üblichen Zoomlevel, wenn man nicht gleich auf die technische Genauigkeit der Dezimalstellen der Koordinaten geht) genaue Aufnahme dessen zu leisten, was sich vor Ort befindet. Dem Maßstab angemessen ist m.E. mind. eine parzellenscharfe Sicht auf die Dinge, ggf. auch noch Teile von Parzellen wenn es angemessen erscheint. Das entspricht zufälligerweise auch ungefähr dem, was der Staat macht (im Liegenschaftskataster, also dort, wo man wie wir den Ist-Zustand und nicht die Planung der Zukunft darstellt). Im Deutschen gibt es offiziell nicht die entsprechenden Gebiete zu "residential", "commercial", "industrial" so wie sie in OSM definiert sind, von daher ist auch falsch, diese Analogie in der Übersetzung der englischen Wikiseite zu landuse=commercial anzudeuten. --Dieterdreist (talk) 10:11, 19 February 2016 (UTC)
Landuse bezeichnet nicht ein Gebiet wie z.B. ein Gewerbegebiet mit Namen
Der tag landuse bezeichnet die Nutzung der so getaggten Fläche, unabhängig von ihrer Größe, das kann von der Teilfläche eines Grundstücks bis zu riesigen Flächen gehen. --Dieterdreist (talk) 18:56, 18 February 2016 (UTC)
- Trotzdem kann man einen Namen drauf setzen, genauso wie landuse=residential + name=* eine brauchbare Möglichkeit ist um eine Wohnhausanlage zu benennen oder landuse=forest + name=* um einen Wald zu benennen etc. Es spricht auch nichts dagegen, landuse zu schachteln, z.B. eine Wohnhausanlage mit Name XXX innerhalb eines größeren Wohngebiets oder ein Firmengelände der Firma XXX innerhalb des Gewerbegebiets YYY. --Fkv (talk) 20:51, 18 February 2016 (UTC)
Man kann einen Namen auf alles setzen, selbst ohne weitere tags, dennoch ist landuse=forest nicht gerade geeignet dafür, einen Namen für einen Wald zu setzen, weil ein Wald oft aus mehr besteht als nur aus landuse=forest (z.B. aus einem See, einer Lichtung, den Wegen darin, etc.), und weil Wälder oft verschachtelt sind (Waldstück mit Namen steht in einem größeren Stück Wald mit anderem Namen und das wiederum in einem noch größeren "Wald", etc). Meine persönliche Lösung dafür wäre, "natural" für diese Objekte mit Namen zu verwenden, so dass man die Flächennutzung nicht verbiegen muss für den Namen, oder alternativ "place" mit geeigneten Werten. Letzteres bietet sich auch für Wohnhausanlagen an, wobei da residential mit Namen ggf. auch OK ist. Bei dem was man ein "Industriegebiet" oder "Gewerbegebiet" oder auch ein "Wohngebiet" nennt, verhält es sich ähnlich den Wäldern, wenn man nicht alles verbiegen, die Details unter den Tisch fallen und die landuses generalisieren will, dann kann man nicht landuse=* plus Name verwenden. Schon Dein Beispiel mit der Wohnanlage macht das deutlich, weil die wird ja wiederum auch in einem Wohngebiet liegen (könnte sie jedenfalls), und dann kommt man mit landuse nicht mehr weiter. Ich wäre für place-Werte in diesem Fall, entweder dediziert place="wohngebiet"/"wohnanlage" (Beispiele, sollte dann auf englisch sein), oder place=neighbourhood / quarter (für Wohngebiet/Industriegebiet/...) und ggf. einen einen tag der sagt, um welche Art von Gebiet es sich handelt (wobei das auch schon aus der Summe der enthaltenen Landuses (wenn als area gemappt) klar werden sollte. --Dieterdreist (talk) 10:20, 19 February 2016 (UTC)