User:HeiKue/P-7 Pro
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Erfahrungsbericht Fototagging mittels Smartphone und externen GPS-Receiver
Anmerkung: Dies ist ein privater Erfahrungsbericht, der noch im Fluss und so noch nicht final für die Allgemeinheit gedacht ist. Deswegen hier auch meiner Benutzerseite.
Vor einigen Wochen bin ich als Neuling zu OpenStreetMap gekommen und habe mich gefragt, welche Ausrüstung heute (2024) fürs Fotomapping möglichst genau und praktisch gut verwendbar wäre. Hier meine Überlegungen und meine Ausrüstung:
- Ich möchte eine Ausrüstung haben, die
- möglichst präzise und
- mobil ist
- Ich möchte digital arbeiten und idealerweise unterwegs nur Fotos mit meinem Smartphone aufnehmen müssen. Ich nutze somit die Möglichkeit, dass die GPS-Position automatisch als Metadaten-Daten (EXIF) mit im Bild gespeichert werden.
- Das Problem mit Smartphones ist, dass
- Die GPS-Prazision relativ ungenau ist (siehe DE:Fotomapping#Smartphone-Mapping)
- In den aufgenommenen Fotos nur die Position des Smartphones und nicht die des Objekts gespeichert wird. Also zur GPS-Ungenauigkeit des Smartphones kommt noch der Versatz zwischen zu erfassendem Objekt und dem Smartphone hinzu, was ja auch einige Meter sein kann
- Nach längeren Überlegungen bin ich schlussendlich zu folgender Ausrüstung gelangt, mit der ich Objekte mit bis zu 0,5m Genauigkeit erfassen kann:
- Wie schon gesagt, zur schnellen Erfassung unterwegs verwende ich mein Smartphone und nehme einfach nur Fotos auf vom zu erfassenden Objekt auf. Dieses entweder per z.B. Mapillary oder nur mit der normalen Foto-App. Ich verwende keine spezielle oder separate App zur Positions-Dokumentation bzw. Geo-Tagging. Aber nun kommst es:
- Ich verwende einen externen GPS-Receiver. Dieser ist per Bluetooth mit meinem Smartphone verbunden. Dadurch verwenden Android und alle Apps (Foto- und Mapillary-App) nicht mehr die GPS-Position des internen Sensors, sondern halt die des externen.
- Ich verwende den Columbus P-7 Pro – HD GNSS Empfänger, aber es darf natürlich auch ein anderer sein. Der P-7 Pro ist sehr präzise mit bis zu 0,5m Genauigkeit, weil er alle aktuellen Satelliten-Systeme neben GPS auch auch GLONASS, Galileo und BaiDu und noch einige andere Tricks verwendet. Es ist nicht verwunderlich, dass ein spezialisierter GPS-Empfänger eine höhere Genauigkeit besitzt als nur der interne Sensor im Smartphone...
- Die Stromversorgung des externen GPS Empfängers sollte autark sein, also mittels internem Akku oder, wie beim P-7 Pro, mittels USB und einer USB-Powerbank.
- Das erste Foto rechts zeigt meinen kompletten Aufbau. Er besteht aus dem P-7 Pro, welcher zur Versorgung an einer USB-Powerbank steckt. Der P-7 Pro wird mit einer GPS-Antenne mit 1,5m Kabel geliefert. Die GPS-Antenne habe ich auf einem Kissen per Klettverschluss befestigt.
- Das Kissen wird nun einfach auf das zu erfassende Onjekt gelegt und das Kissen verhindert, dass die Antenne nicht gleich wieder runter rutscht (siehe zweites Foto)
- Wegen dem Klettverschluss kann die Antenne auch leicht am Fahrrad befestigt werden, um Tracks bei Radtouren aufzuzeichnen, und der P-7 Pro nebst Powerbank befinden sich in der Fahrradtasche.
- Zur Erfassung würde auch reichen, eine Tasche mit GPS-Antenne, P-7 Pro und Akkupack neben dem zu erfassenden Objekt zu legen, wenn die Antenne nicht auf diesem gelegt werden kann.
- Zur Erfassung wird nun einfach ein Foto von dem Objekt geschossen, wo die Antenne drauf liegt. Dann weiß man hinterher zu Hause, um welches Objekt es sich handelt, und aufgrund der im Foto sichtbaren GPS-Antenne, dass das Foto die exakte Position enthält. Man kann ja zusätzlich noch ein Foto ohne GPS-Antenne machen, um es z.B. für Mapillary/Flickr/Wikipedia verwenden zu können
Die Installation auf Android ist etwas tricky, aber dann funktionierte es gut bei mir. Anleitung und Support-Infos vom Hersteller müssen sorgfältig gelesen werden...